Immobilienverkauf – Wertsteigerung durch Investition in die Einbruchsicherheit
In der Welt des Immobilienverkaufs wird oft über wertsteigernde Maßnahmen gesprochen, die letztlich einen höheren Verkaufspreis bewirken sollen. Man hört mitunter von „Curb Appeal“, also der Bemühung, den allgemeinen Eindruck der Immobilie zu verbessern. Auch energetische Sanierung ist oft ein Thema, ebenso modernes Interieur und großzügige Grundrisse. Doch ein anderer Aspekt wird häufig übersehen, obwohl er einen erheblichen Einfluss auf den Wert einer Immobilie haben kann: die Einbruchsicherheit. In diesem Artikel werden wir beleuchten, welche Maßnahmen hinsichtlich Einbruchsicherheit Sinn ergeben, welche Einbauten potenzielle Käufer beeindrucken könnten und warum solche Investitionen in manchen Wohngegenden besonders relevant sind.
Einbruchssicherheit – wichtiger Faktor beim Immobilienkauf
Die Sicherheit eines Wohnortes ist ein entscheidender Faktor für potenzielle Käufer. In einer Zeit, in der das Bedürfnis nach Sicherheit immer präsenter wird, gewinnt auch die Einbruchsicherheit zunehmend an Bedeutung. Ein Haus, das sicheres Wohnen verspricht, wird nicht nur schneller verkauft, sondern oft auch zu einem höheren Preis. Werfen wir daher einmal einen Blick darauf, welche Einbauten sinnvollerweise vor einem Verkauf in ein Immobilienobjekt eingebracht werden könnten, falls sie noch nicht vorhanden sind, um diesem grundlegenden Bedürfnis nach Sicherheit näher zu kommen und das Interesse von möglichen Käufern zu wecken oder zu erhöhen.
Sinnvolle Maßnahmen für mehr Sicherheit
Wenig überraschend unterscheiden sich die Sicherheits-Einbaumaßnahmen, um die Immobilie vor einem Verkauf attraktiver zu machen, grundsätzlich nur wenig von denen, die man auch ergreifen würde, wenn man ein Gebäude für sich selbst sicherer einrichten möchte. Hierunter fallen vor allem Maßnahmen, die auch sonst zum Standard für eine sichere Immobilie gehören. Die Frage ist eher, sollten es immer alle davon sein oder sind auch nur ausgewählte Maßnahmen sinnvoll? Entscheidend ist wohl die spezifische Immobilie und der konkrete Bedarf. Zu den in der Regel sinnvollen Maßnahmen zählen jedenfalls:
- Hochwertige Schlösser und Verriegelungssysteme: Der erste Schritt zu einer sicheren Immobilie sind zuverlässige Schlösser für Türen und Fenster. Investieren Sie in hochwertige, geprüfte Schlösser, um potenziellen Einbrechern das Leben schwer zu machen.
- Einbruchhemmende Fenster: Weiter geht es mit dem Schutz vor Einbrüchen bei den Fenstern. Einbruchhemmende Fenster mit verstärkten Rahmen und Sicherheitsglas bieten nicht nur Sicherheit, sondern sind auch eine langfristige Investition in den Werterhalt der Immobilie.
- Moderne Alarmanlagen: Smarte Sicherheitssysteme sind nicht nur effektiv, sondern auch attraktiv für Käufer. Die Möglichkeit, das Zuhause per Smartphone zu überwachen, steigert daher nicht nur die Sicherheit, sondern auch den Wert der Immobilie.
- Bewegungsmelder und Außenbeleuchtung: Eine gut beleuchtete Umgebung schreckt Einbrecher ab. Bewegungsmelder in Kombination mit effektiver Außenbeleuchtung sind kostengünstige Maßnahmen, die einen großen Unterschied machen können.
Welchen Einfluss hat die Wohnlage bzw. die Wohngegend?
Die Wichtigkeit von Einbruchssicherheit variiert auch nach Wohngegend. In Vierteln mit höherer Kriminalitätsrate kann eine optimal ausgebaute Sicherheitsinfrastruktur einen entscheidenden Verkaufsvorteil darstellen. Hier sind potenzielle Käufer möglicherweise bereit, einen spürbar höheren Preis für ein Haus zu zahlen, das bereits mit wirksamen Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet ist. In sichereren Wohngegenden wiederum wird Einbruchssicherheit oft als Standard erachtet. Dennoch kann der gezielte Ausbau von Sicherheitsmaßnahmen einen Wettbewerbsvorteil bieten und das Interesse potenzieller Käufer steigern.
Warum Käufer oft bereit sind, für Sicherheit mehr zu zahlen
In der generellen Praxis ist bei Immobilienverkäufen immer wieder festzustellen, dass sich Immobilien leichter und auch zu einem substanziell höheren Preis verkaufen lassen, wenn sie gut saniert oder modernisiert sind; wenn alles gut aussieht, schön ist und wenn sich die Käufer um nichts mehr kümmern müssen. Der erzielbare Mehrerlös – und das ist das Bemerkenswerte – liegt nach den „Aufhübsch“-Maßnahmen oft deutlich über den Investitionskosten, meint Rainer Fischer, Immobilienmakler in München.
Auch Sicherheit ist für viele Käufer ein wesentliches Argument. Eine verlässiche Atmoshäre der Sicherheit, die sich ergibt, wenn einbruchsichernde Maßnahmen schon umgesetzt sind, steigert den Wert einer Immobilie enorm. Und Käufer sind dann auch geneigt, beim Kauf tiefer in die Tasche zu greifen und etwas mehr auszugeben. Warum ist das so? Schaut man es sich genauer an, lässt sich die Bereitschaft, mehr für ein sichereres Zuhause auszugeben, grundlegend auf einige einfache Faktoren zurückführen:
- Psychologischer Faktor: Sicherheit ist ein Grundbedürfnis. Ein sicherer Wohnort bietet nicht nur Schutz vor möglichen Gefahren, sondern auch ein beruhigendes Gefühl der Geborgenheit.
- Langfristige Investition: Einbruchssicherheit ist nicht nur eine kurzfristige Lösung. Käufer sehen in den Investitionen einen langfristigen Schutz für ihre Immobilie und damit einen Wertgewinn.
- Versicherungskosten: Maßnahmen für Einbruchssicherung können langfristig geringere Versicherungskosten bewirken. Potenzielle Käufer sind bereit, mehr zu zahlen, wenn dadurch langfristig Versicherungseinsparungen möglich sind.
Fazit
Einbruchssicherheit ist beim Immobilienverkauf nicht nur ein Kostenpunkt, sondern eine Investition, die sich in den meisten Fällen als realer Mehrerlös auszahlt. Die Auswahl der richtigen Maßnahmen, abgestimmt auf die Wohngegend, kann nicht nur das Interesse potenzieller Käufer wecken, sondern auch den erzielbaren Verkaufsgewinn steigern. Ein sicheres Zuhause ist nicht nur ein Verkaufsargument, sondern ein Versprechen für eine geschützte Zukunft.