Wegen Corona: Einbruchschutz verbessern!
Ich habe mir in neuerer Zeit viele Gedanken um verbesserten Einbruchschutz gemacht. Der Grund dafür ist die Corona Pandemie. Ich beobachte, dass viele Geschäfte in der Umgebung derzeit tagelang unbewacht wirken. Wenn ich das bemerke, tun es auch andere.
Diebe nutzen unbewachte Geschäfte und Lagerhäuser
Manche Geschäftsinhaber schauen fast täglich nach ihren Läden. Sie nutzen die Zeit, um aufzuräumen oder zu renovieren. Die Geschäftsräume müssen sauber gehalten werden. Verderbliche Vorräte in Kneipen und Restaurants müssen verbraucht und wieder aufgefüllt werden. Kühlanlagen müssen überwacht und Lagerhäuser regelmäßig kontrolliert werden, gegebenenfalls durch Wachdienste. Es deutet sich zwar an, dass der Corona Lockdown noch bis März verlängert werden könnte. Aber ich kann mein Geschäft bis dahin doch nicht einfach unbewacht lassen.
Manche Büros und Geschäfte wirken wochenlang leer. Vielleicht sind die Inhaber in Quarantäne, vielleicht selbst erkrankt. Mancher kämpft vermutlich gegen die drohende Insolvenz an, ohne dass andere es mitbekommen. Vielleicht sind die Inhaber mancher Unternehmen aber auch nur naiv. Auf jeden Fall sind bei uns in neuerer Zeit auffallend viele Einbrüche in unbewachte Büros, Geschäfte, Kühl- und Lagerhäuser vorgekommen.
Ich kenne ein Unternehmen, dessen Mitarbeiter schon im März in Kurzarbeit geschickt wurden. Jetzt sind ist die komplette Computeranlage aus der oberen Etage weg. Sie wurde am helllichten Tage aus dem Geschäftshaus getragen – und keiner dachte sich etwas dabei. Vor dem Haus stand schließlich ein Möbelwagen. Leider kein echter, wie sich herausstellte. Zusätzlich zu den Pandemie-bedingten Umsatzausfällen kommt jetzt noch dieser herbe Verlust. Doch der war aus meiner Sicht vermeidbar.
Die Corona-Krise bietet Kriminellen offensichtlich einen reich gedeckten Tisch. Sie bereichern sich durch Einbrüche oder Betrügereien mit Fake-Onlineshops und Überbrückungsgeldern. Ich frage mich oft, wie teuer Einbruchdiebstähle einen Ladenbesitzer oder Unternehmer letzten Endes zu stehen kommen. Viele Geschäfte und Lagerhäuser bieten leichte Beute, weil sie nur unzureichend mit zeitgemäßen Einbruchschutz-Maßnahmen gesichert wurden. Im schlimmsten Fall zahlt deswegen die Versicherung nicht.
Ich habe mich jedenfalls schon vor zwei Jahren von der Polizei beraten lassen. Danach habe ich mehr Geld in die Sicherheit meines Geschäftes gesteckt. Außer in Überwachungskameras habe ich in eine moderne Alarmanlage investiert. Das kommt mir jetzt hoffentlich zugute. Die Versicherungen erwarten zu Recht, dass man Einbrüche verhindert, statt sie durch Fahrlässigkeit und Gottvertrauen zu begünstigen.
Neulich hörte ich, dass eine Bekannte nach dem Einkaufen ihre Wohnung betrat. Zwei Einbrecher durchwühlten die Wohnung gerade – am helllichten Tage und unbemerkt von den Nachbarn. Den Schock dieser Begegnung hat meine Bekannte bis heute nicht überwunden. Sie kann froh sein, dass die Einbrecher durch die Terrassentür flüchteten, statt sie anzugreifen. Als ich fragte, ob sie eine Alarmanlage, ein Sicherheitsschloss oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen genutzt hat, verneinte sie. Sie fühlte sich in der Corona-Pandemie Zuhause sicher, weil sie schon seit März im Homeoffice gearbeitet hatte.
Einbruchschutz in der Corona Pandemie: unerlässlich
Aus meiner Sicht ist Vorbeugung immer besser als ein Schadensfall. Hat man Einbruchdiebstähle auch noch selbst begünstigt, sieht es oft zappenduster mit Versicherungsleistungen aus. Ich möchte diesbezüglich nicht als der Dumme dastehen